Universalkontrolle für die klinische Chemie

Universalkontrolle für die klinische Chemie2022-09-27T14:05:06+02:00

Duotrol® Normal und Abnormal

Duotrol normal und abnormal von BIOMED Labordiagnostik

Die Duotrol® Normal und Abnormal sind lyophilisierte Universal-Richtigkeitskontrollseren auf Humanserumbasis mit geräteabhängigen Zielwerten für bis zu 40 verschiedene Analyten im normalen und pathologischen Bereich.

Die Parameter, die in der Universalkontrolle enthalten sind, können in verschiedene Gruppen aufgeteilt werden:

Elektrolyte

Als Elektrolyte bezeichnet man Verbindungen, die in Lösung als kleine, geladene Teilchen (Ionen) vorliegen. Im menschlichen Organismus sind Elektrolyte von großer Bedeutung für die Verteilung der Flüssigkeit und den Wasserhaushalt.

  • Natrium
  • Kalium
  • Calcium
  • Magnesium
  • Phosphat
  • Chlorid
  • Eisen
  • Kupfer
  • Zink
  • Lithium

Die Verteilung des gesamten Wassers im Körper in die verschiedenen Kompartimente erfolgt über die Zellmembran durch den osmotischen Druck. Wasser kann die Zellmembran ungehindert passieren und strebt überall die gleiche Ionenkonzentration an. Stören große Elektrolytverluste dieses Gleichgewicht, können schwerwiegende Erkrankungen folgen.

Die Serumosmolalität wird vor allem von der Natriumkonzentration und den Metaboliten Glucose und Harnstoff beeinflusst. Sie ist ein Maß für alle im Serum in Lösung befindlichen Teilchen und kann als Kriterium für die Beurteilung der Nierenfunktion herangezogen werden.

Elektrolyte in der Duotrol Universalkontrolle
Atherosklerose
Metabolite

Intermediate (Zwischenprodukte) und Abbauprodukte eines Stoffwechselweges werden als Metabolite bezeichnet. Sie werden unter Mitwirkung von Enzymen gebildet und im Stoffwechsel weiter umgesetzt.
Die im Stoffwechsel aufgebauten Stoffe werden als Anaboliten, die abgebauten als Kataboliten bezeichnet.

  • Glucose ist an mehreren Stoffwechselwegen beteiligt.
  • Laktat ist ein Abbauprodukt der Glucose bei der Glycolyse.
  • Triglyceride stammen einerseits aus der Spaltung durch Lipasen aus den Nahrungsfetten, andererseits werden sie im Körper in der Leber und in Fettgewebe aus freien Fettsäuren synthetisiert.
  • Cholesterin ist im Fettstoffwechsel Ausgangsstoff für viele Verbindungen.
  • Die Low Density Lipoproteine (LDL) entstehen beim Abbau der von der Leber synthetisierten VLDL durch die Lipoproteinlipase.
  • Die High Density Lipoproteine (HDL) werden als Vorstufen von Darm und Leber gebildet und im Plasma ausgeformt.
  • Bilirubin entsteht hauptsächlich als Abbauprodukt von Hämoglobin im reticuloendothelialen System.
  • Creatinin ist ein Parameter zur Einschätzung der Nierenfunktion.
  • Die Plasmakonzentration von Creatinin ist abhängig von der glomerulären Filtrationsrate (GFR).
  • In der Labormedizin wird die Bestimmung der Creatininclearance (Creatininausscheidung über die Nieren) eingesetzt, um die GFR zu bestimmen.
  • Harnstoff (Urea) ist ein Endprodukt des Protein- und Aminosäurestoffwechsels im Harnstoffzyklus.
  • Harnsäure ist ein harnpflichtiges Endprodukt des Nukleinsäureabbaus.
Proteine

Proteine im Plasma sind eine heterogene Stoffgruppe mit vielfältigen Aufgaben: Wasserbindung, Transport, Pufferwirkung, Gerinnungskontrolle, Antikörper.

  • Das Gesamteiweiß (Total Protein, TP) besteht aus mehr als 100 strukturbekannten Proteinen.
  • Albumin
  • C-reaktives Protein (CRP)
  • Immunglobuline (IgA, IgG, IgM und IgE)
  • Ein Spezialfall der Immunglobuline ist der Rheumafaktor (RF), der sich aus Autoantikörpern verschiedener Subklassen zusammensetzt.
  • Ferritin
  • Transferrin ist das wichtigste Transportprotein für Eisen im Blut und für die Funktion des Gewebes.
Qualitätskontrolle zur Gesamteiweißbestimmung
BIOMED α-Amylase Reagenz
Enzyme

Als Enzyme werden Biokatalysatoren bezeichnet, die eine chemische Stoffwechselreaktion beschleunigen können.

  • Die α-Amylase des Serums entstammt im wesentlichen dem Pankreas (Pankreas-α-Amylase) und den Mundspeicheldrüsen. Sie ist verantwortlich für die Hydrolyse von Stärke und Glycogen.
  • Die Alanin-Aminotransferase (ALT) ist ein leberspezifisches Enzym.
  • Leber, Herz und Skelettmuskel haben im Vergleich zu anderen Organen eine relativ hohe spezifische Aktivität an Aspartat-Aminotransferase (AST).
  • Cholinesterase (CHE)
  • Die Creatin-Kinase (CK-NAC) ist ein Enzym, das vor allem in Mitochondrien von Skelettmuskel, Myokard und Hirnrinde vorkommt. Zur Erkennung von Myokardschäden ist die Bestimmung des MB-Isoenzyms CK-MB sinnvoll.
  • Die Erhöhung der Gamma-Glutamyl-Transferase (γGT) im Serum ist einer der sensibelsten Indikatoren zur Diagnostik und Verlaufsbeurteilungen von Leber- und Gallenwegserkrankungen. Die GGT wird auch als Kontrolle des chronischen Alkoholismus mit anderen Laboruntersuchungen eingesetzt.
  • Die Lactat-Dehydrogenase (LDH) katalysiert die reversible Oxidation von Lactat zu Pyruvat unter Verwendung von NAD als H+ Akzeptor. Die Bestimmung der LDH ist indiziert bei Verdacht bzw. zur Verlaufsbeurteilung eines Herzinfarktes, Verdacht auf Lungenembolie, Differenzierung des Ikterus, Verdacht auf hämolytische Anämie, Diagnostik von Organschäden sowie zur Verlaufsbeurteilung von malignen Tumoren.
  • Glutamat-Dehydrogenase (GLDH)
  • Lipase wird im Pankreas produziert und in den Darm sezerniert. Sie spaltet im Duodenum überwiegend Triglyceride zu Glycerol und Fettsäuren. Bei akuter Pankreatitis steigen die Lipaseaktivitäten an.
  • Die im Serum und Plasma gemessene Alkalische Phosphatase (AP) entspricht der Summe aller Isoenzymaktivitäten der ALP, die aus verschiedenen humanen Geweben entstammen.
  • Saure Phosphatase (SP)

Die vielfältige Universalkontrolle Duotrol® kann aufgrund der vielen enthaltenen Analyten in verschiedenen Bereichen eigesetzt werden, sowohl begleitend in der Urindiagnostik für die Bestimmungen im Serum, als auch in der Proteindiagnostik und der Enzymdiagnostik.

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